Siedlung Alter Kirchweg, Suhr

Auftraggeber: Felber Widmer Kim Architekten AG

Planung/Realisierung: 2000 - 2010

Auftragsart: Arealentwicklung

Situation und Aussenraum

 

Das Areal im Aarauerfeld in Suhr wurde in zwei Etappen mit sechs freistehenden Einfamilienhäusern und zwei Doppeleinfamilienhäusern bebaut (1. Etappe 2007, 2. Etappe 2010).

Zu jeder der zehn Hausparzellen gehört ein eigener Garten. Der Carport am Alten Kirchweg nimmt die ganze Parkierung in einem gedeckten Autounterstand auf (jeweils ein Parkplatz gedeckt, einer offen pro Haus). Das innere Wegnetz ist verkehrsfreier Spiel- und Kommunikationsbereich und ermöglicht ein vielfältiges Siedlungsleben. Es kann als Notzufahrt zu den Häusern befahren werden (Materialtransporte etc.). In der Arealmitte lädt ein Platz zum gemeinsamen Verweilen ein.

 

 

WELLWOOD Holzbauelementbaukasten

 

Die Häuser bestehen aus in Qualität und Preis definierten Bauelementen – aus dem WELLWOOD Holzelementbaukasten. Die Elemente können nach bestimmten Spielregeln entsprechend dem individuellen Raumprogramm kombiniert werden. Der Holzbaukasten wurde speziell für die Wohnsiedlung Alter Kirchweg in Suhr entwickelt.

Die Bauteile sind z.B.: Zimmertrennwand - Badezimmer mit Badewanne, WC, Waschtisch -  Separat-WC mit WC und Waschtisch - Türe - Treppe - Fenster mit Brüstung - Fenster raumhoch etc. Durch die präzise Definition der einzelnen Bauelemente und des Planungs- und Bauprozesses entstehen hochwertige Bauprodukte zu marktgerechten Preisen.

Der Kunde profitiert durch standardisierte Arbeitsabläufe von geringeren Planungskosten bei höherer Qualität der Baudienstleistung. Die Baukosten lassen sich während der Umsetzung des individuellen, variablen Innenausbaus genau bestimmen.

Die Häuser am Alten Kirchweg wurden in zeitgemässer Holzelementbauweise erstellt. Es wurden baubiologisch und ökologisch einwandfreie Materialien verwendet. Die diffusionsoffen konstruierte Gebäudehülle garantiert ein angenehmes Raumklima bei kleinstem Energieverbrauch. Es sind entsprechend tiefe Betriebskosten zu erwarten. Eine standardmässig eingebaute Lufterneuerungsanlage minimiert zusätzlich den Energiebedarf und schafft eine konstant gute Luftqualität im Gebäudeinneren. Die Häuser der Standardvariante erfüllen den Minergie-Standard.

 

 

Innenräume

 

Die Wohnräume sind hell und grosszügig, die Lichtführung im Innern spiegelt den Tagesverlauf. Die Raumhöhe beträgt im Untergeschoss 2.40m, im Erdgeschoss 2.60m, im Obergeschoss 2.40m und im optionalen Attikageschoss 2.30m.

Die Gestalt der Räume ist kubisch einfach gegliedert. Öffnungen sind präzise gesetzt und garantieren die Nutzungsflexibilität. Die Gartenfassade konnte gemäss speziellen Spielregeln individuell gestaltet werden.

Die Materialien der Standardvariante sind im Innern einfach und kostengünstig. Je nach Bedarf konnten sie von Anfang an oder auch später weiter veredelt werden. Die Dämmung der Aussenhülle erfüllt den Minergiestandard.

 

Innere Trennwände

Die inneren Zimmertrennwände sind nichttragend ausgebildet. Das heisst, sie sind jederzeit mit geringem Aufwand veränderbar. Die Erschliessung der Raumschicht mit Elektroinstallationen wird in den Trennwänden geführt.

 

Innentüren / Wandschränke

Die Innentüren und Wandschränke sind im Bereich der Schrankwand platziert. Sie lassen sich später mit wenigen Handgriffen den neuen Raumbedürfnissen anpassen. Die Schrankwand im Erdgeschoss ist zur Decke hin offen und lässt das Licht durchfluten. Im Obergeschoss reicht sie bis zur Decke und birgt im Blendenbereich haustechnische Installationen.

 

Fenster

Die Fenster richten sich in Breite und Lage nach dem Achsraster. Es gibt ein- bis fünfachsige Fenster. In der Höhe sind drei Fenstertypen möglich: Fenstertüre - Fenster mit Brüstung - Fenster mit Brüstung und Sturz. Im Obergeschoss finden sich nur Fenster mit Brüstung. Die Fenster der Gartenfassade haben sich der innenräumlichen Organisation angepasst.

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